Walchenseekonzept Workshop – Zwischenpräsentation

Zum Workshop „Entwicklungskonzept Walchenseeregion“ fand gestern am 03. Mai die Zwischenpräsentation statt.

Die Präsentation ist quasi der Anfang, der Startschuß für weitreichende und viele Zielgruppen betreffende Maßnahmen. Fest steht noch keine Maßnahme, in den nächsten Tagen und Wochen wird es für die jeweils erarbeiteten Punkte Gruppen und dazu passende Ansprechpartner geben. Mit diesen Ansprechpartnern der Gemeinden und Institutionen werden wir dann sicher konstruktive Gespräche führen. Ausgang ungewiss.  Denn unsere Probleme sind nur ein kleiner Teil des großen Ganzen. Danach wird man dann mehr wissen. Aktuell können wir noch keine Entwarnung, aber auch nichts negatives zur Parkplatzsituation sagen. bzw. bekannt geben.

Was ich sagen kann, dass alle sich am Riemen reißen müssen und bei allen Aktionen und Handlungen immer daran denken sollten, dass das Fehlverhalten Einzelner am Ende große Auswirkungen auf alle Wassersportler haben wird.

Lasst uns PRO-AKTIV sein, sprecht mit den Leuten wenn Sie Mist bauen, wer sich falsch Verhält muss höflich angesprochen und aufgeklärt werden. Überlegt euch 3-mal ob Ihr unbedingt den letzten, schlechten Parkplatz nehmen müsst und dabei noch andere behindert.

Parkt clever, lauft mal den ein oder anderen Meter weiter, passt auf Radler und Wanderer an den Wegen auf, geht mit Eurem Stuff sorgsam um, achtet auf die Natur, nehmt nicht nur euren Müll, sondern auch mal was von anderen rumliegt mit. Wenn Ihr vor Ort seid oder bleibt, seid freundlich zu den Menschen, sprecht mit den Inhabern der Cafes, Restaurants, Geschäften, zeigt Verständnis für die Probleme. Gebt Euch von der besten Seite, auch wenn es manchen schwer fallen mag.

Die kritischen Tage sind bekannt, wer unbedingt am Feiertag hochfahren muss, sollte früh hin und sehr spät zurückfahren, plant für euch einfach besser, damit könnt Ihr zur Verkehrsentlastung beitragen. Versucht euch zusammenzutun, wer an der Galerie parken will, kann doch auch mal ausladen und an der Wiese parken und zurückradeln, oder sich von Freunden hochfahren lassen. Werdet kreativ, zu eurem eigenen Vorteil, denn wenn wir alle ausgesperrt werden, dann trifft es auch den sog. Local!

A-Karte für alle ist keine Lösung.

Wenn es Unbelehrbare gibt, und die gibt es immer, macht eine Anzeige bei der Polizei, ein Anruf PM Kochel 08041 76106273 oder PM Tölz 08041 761060 genügt, wie ein Surfer erst kürzlich berichtete:

„Am Osterwochenende hatten sich einige belehrungsresistente Hardcorerparker am Kichelwandgelände auf ein langes WE eingerichtet. Ich habe daraufhin bei der Polizei in Bad Tölz angerufen, den Sachverhalt mitgeteilt und darum gebeten, diese Idioten des Platzes zu verweisen. Ich habe auch darum ersucht, meinen Anruf und „unser“ Anliegen bzw. unsere Mitwirkung aktenkundig zu machen, was offensichtlich auch geschehen ist. Jedenfalls war der Platz am nächsten Morgen geräumt bzw. leer. Ich denke, das wird sich auch bei den Unbelehrbaren sehr schnell herumsprechen und ich habe keinerlei Problem damit, dies auch in Zukunft so zu handeln“

Zeigt den Anwohnern, den Gemeinden, das wir in der Lage sind einen wertvollen Beitrag zu Verbesserung der Situation beizutragen. Dass es mit uns besser geht als ohne uns!!!

Bleibt abschließend noch folgendes zu sagen:

„Handelt mit Hirn“

und wer keines hat, der soll bitte woanders hinfahren und Unfug machen. :-)

Wer Infos zu Thema im Artikel des Merkur und sobald wir welche haben.

Pressemitteilung

Präsentation Walchenseekonzept

Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen

Zwischenpräsentation zum Walchenseekonzept

Mögliche Maßnahmen werden vorgestellt

Zu den schönsten Ausflugszielen des Landkreises Bad Tölz- Wolfratshausen gehört zweifellos der Walchensee – was spätestens an einem sonnigen Tag zur regelmäßigen Überlastung der Natur und der Infrastruktur vor Ort führt. Worin sich diese konkret bemessen und feststellen lässt und welche Lösungsansätze es dafür geben kann – damit hat sich im vergangenen halben Jahr das Projekt „Entwicklungskonzept Walchenseeregion“ befasst.

Unter der Federführung der Projektpartner Gemeinde Jachenau, Gemeinde Kochel am See, Bayerische Staatsforsten und Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wurden zahlreiche Interessensvertreter an einem Tisch versammelt. Nach einer Auftaktveranstaltung und drei Workshops präsentierten die Projektpartner am Freitag, 3. Mai die Ansätze, die es nun zu prüfen gilt.

„Wir haben ein Juwel, und das müssen wir für uns und unsere Gäste schützen“, so hatte es Georg Riesch, Bürgermeister der Gemeinde Jachenau, bereits bei der Auftaktveranstaltung auf den Punkt gebracht. Verkehrsreduzierung, nachhaltige touristische Wertschöpfung und besserer Informationsfluss zum Verkehrsaufkommen waren die drei zentralen Aufgabenstellungen, die in den Workshops behandelt und diskutiert worden waren. Gemeinsam wurden unterschiedliche Lösungsansätze erarbeitet, die von den verschiedenen Stellen nun auf ihre Praxistauglichkeit und Umsetzbarkeit analysiert werden müssen – die Bandbreite darin reicht von technischen Lösungsmöglichkeiten wie Apps und Internetseiten bis hin zu attraktiveren ÖPNV-Angeboten. Von Verkehrszählungen, um tatsächlich einmal mit belastbaren Zahlen arbeiten zu können, bis zu angepassten Parkgebühren und ein neues Parkraummanagement.

Christian Oberleiter, Moderator des Prozesses, blickt dabei realistisch auf die Situation:
„Natürlich sollen die Menschen, die in der Region unterwegs sind, zu einem bewussten und sensiblen Umgang mit der Region quasi erzogen werden. Ganz ohne Regeln wird es aber wohl nicht gehen.“

Landrat Josef Niedermaier sieht dies genauso und wünscht sich, dass die Interessensvertreter bei all ihren eigenen Bedürfnissen nicht das große Ganze aus dem Auge verlieren. Es ist mir wirklich wichtig, dass jede und jeder mit einem Interesse am Walchensee das Wohl der ganzen Region im Blick hat. Deswegen finde ich es auch so gut, dass das Format die verschiedenen Akteure zusammengebracht hat. Ich hoffe, so entsteht zunächst ein anderes Verständnis für einander, auf dem basierend wir nun versuchen können, Lösungsvorschläge tatsächlich umzusetzen.“

Thomas Holz, Bürgermeister der Gemeinde Kochel am See, der weiteren Anrainergemeinde am Walchensee, erhofft sich auch beim Verkehr Entlastung.

„In den vergangenen Jahren hat die Verkehrsbelastung an schönen Ausflugstagen in unserer Gemeinde eine Dimension erreicht, die für die einheimische Bevölkerung nicht mehr erträglich ist. Da diese vor allem durch Tagesausflügler aus dem Großraum München und Innsbruck sowie durch den Umgehungsverkehr bei Stau am Autobahnende nach Garmisch verursacht werden, müssen hier entsprechende Maßnahmen gefunden werden. Unabhängig davon freuen wir uns als tourismusintensivste Kommune im Landkreis natürlich über Urlaubsgäste. Diese sind ja gerade nicht verantwortlich für das Verkehrsproblem.“

Rudolf Plochmann, Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten, die größter Grundeigentümer in der Walchenseeregion sind, ist ebenfalls froh, dass endlich einmal alle miteinander reden. Gerade weil wir für viele Bereiche wie für die Mautstraße und nicht zuletzt auch den See die Verantwortung tragen, haben wir größtes Interesse an einem für alle verträglichen Konzept. Nur wenn wir dieses Konzept gemeinsam erarbeiten und mittragen, kann es langfristig wirken.“

In den nächsten Wochen und Monaten nun setzen sich die verschiedenen zuständigen Stellen mit den einzelnen Themen auseinander. U.a. geht es darum, die Umsetzbarkeit mit den zuständigen Behörden abzustimmen und die Zuständigkeiten festzulegen.

Und auch an anderer Stelle findet Thema Beachtung: Auf Anregung von Tölzer Land Tourismus befasste sich auch der Tourismusverband Oberbayern-München Ende April in Form eines Runden Tisches zur Lenkung von Besucherströmen in Oberbayern mit Vertretern der oberbayerischen Destinationen. Im Rahmen dessen wurde eine künftig engere Verzahnung mit dem Öffentlichen Personennah- und Schienenverkehr vereinbart. Deren Vertreter werden zur nächsten Sitzung des Runden Tisches hinzugeladen. Somit ist auch sichergestellt, dass die Thematik im Großen und damit die Walchensee-Region entlastenden Kontext angegangen wird.

Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen
Sachgebiet 01 – Büro des Landrats
Pressestelle

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