Walchensee – Kochelsee Konzept

so geht es weiter

Gute Vorsätze helfen wenig, wenn einem CORONA dazwischen funkt.

Nachdem das Land kollektiv in einen Kurzschlaf versetzt wurde, geht der Stress mit den Coronalockerungen nun erst richtig los.

Hatte uns der Rekordsommer 2019 schon Rekordverkehr und damit entsprechende Probleme gebracht, so scheint 2020 noch einen draufsetzen zu wollen. Bereits mit den ersten Lockerungen nach den Ausgangssperren wurde die Berge und Alpenseen förmlich überrannt. Die Lust nach Raus und durchatmen in frischer Luft war groß und obwohl wegen der Reisebeschränkungen eigentlich nur Bayern oder vielmehr der Großraum München unterwegs war, kollabierten die Straßen an den Wochenenden und Feiertagen. Artikel gab es dazu in TV und den Zeitungen, (Links im Pressebereich).

Nachdem eine große Unsicherheit über die Folgen von Auslandsreisen herrscht (Rückreise möglich, evtl. Quarantäne) und auch noch nicht alle Reisebeschränkungen aufgehoben worden sind, machen die meisten Deutschen dieses Jahr Urlaub in #dahoamien. Viele Unterkünfte im Karwendel waren kurz nach den Lockerungen ausgebucht, Campingplätze ebenso, egal ob Bayern oder Nordsee, der in Unterkünften zu Verfügung stehende Platz hat sich durch die Vorschriften halbiert.

Damit steigt der Druck für die Tagesausflugsziele, wir werden also noch mehr Verkehr auf den üblichen Landstraßen und den bekannten Engpässen bekommen. Je mehr Leute kommen, umso mehr benehmen sich nicht richtig und das verstärkt wieder den Ärger der Anwohner und umso härter werden eventuelle Maßnahmen dann ausfallen. Vermeiden lässt es sich kaum, aber wir können JEDER ein Stück zur Entlastung beitragen:

Seid Achtsam, auch auf andere, schreitet ein wenn Ihr Fehlverhalten beobachtet, Gespräche helfen und wenn nicht dann eben die Polizei anrufen. So hart es klingt, diejenigen, die die Region kennen und auch Ausweichmöglichkeiten haben sollten hin und wieder zurückstecken. Wenn jeder Walchenseefan nur einmal in der Hochsaison an einem Tag nicht hochkommt, dann wäre das schon mal ein Anfang. Auch muss man mal umdrehen, wenn man zu spät kommt und es keine Parkplätze mehr gibt. Einfach illegal parken ist keine Option, schon gar nicht für gute Gespräche mit der Gemeinde und dem Landratsamt.

Zusammengefasst, dieses Jahr wird es kaum besser, wir müssen zusammen klug handeln, um schlimmeres zu vermeiden und hoffen, dass es gut geht.

Hier die Zusammenfassung was aktuell der Stand der Dinge ist, was wir wissen:

Jachenau/Mautstraße

Zuständig: Tölzer Forstbetrieb, Inhaber der Mautstraße

  • Geplant sind: Ein Parkleitsystem, das möglicherweise schon an der Autobahn Aufschluss gibt, ob es an der Mautstraße noch freie Stellflächen zur Verfügung stehen, die Mautstellen am westlichen und östlichen Ende der Straße am Südufer sollen verlegt werden, dafür soll an deren beiden Stellen insgesamt 200 zusätzliche Parkplätze entstehen und Schranken kommen.
  • Die Mautgebühren werden für 2020 von 4.- auf 5.- erhöht.

LINK – Artikel im Merkur

Walchensee/ Jachenau

Um dem wilden campen und grillen etwas entgegenzusetzen wurde in der Kreistagsitzung das Budget für zwei Walchensee-Ranger bewilligt, Bewerbungen nimmt die Gemeinde gerne entgegen. „Künftig wird nach dem Naturschutzrecht sanktioniert“, sagt Robert Krebs, stellv. Forstbetriebsleiter, Tölzer Forstbetrieb.

Walchensee Bundesstraße

Zuständig: LRA BadTölz – Wolfratshausen

  • Der kleine Parkplatz an der Bundesstraße wurde gesperrt, die Gemeinde Kochle darüber nicht informiert, die hat von uns davon erfahren!
  • Als Idee liegt ein kombinierter Fuß- und Radweg zwischen Urfeld und Walchensee vor.

Walchensee Wiese Parkplatz

Zuständig: Privatbesitz

Es wurde eine Höhenbeschränkung (ca. 2.40 m) errichtet, wohl um WOMOs auszusperren, genaues ist noch nicht bekannt.

Kochelsee

Erste Ergebnisse der Verkehrszählung, BGM Holz:

„An diesen schönen Tagen sind in beiden Fahrtrichtungen mehr als 50 Prozent der Fahrzeuge auf der B 11 zwischen Kochel am See und Walchensee dem Durchgangs- beziehungsweise dem Umfahrungsverkehr bei Stau am Autobahnende der A95 bei Oberau zuzurechnen.“ Diese Erkenntnisse sind wichtig, um die Stoßrichtung der weiteren Maßnahmen festzulegen.“ Es gehe darum, Verkehr aus Kochel herauszubringen, der die Gemeinde selbst eigentlich nicht betreffe. „Dazu brauchen wir die Hilfe der übergeordneten Behörden.“

Pressemitteilung des LRA BadTölz – Wolfratshausen

Maßnahmen zur Entlastung der Walchenseeregion nehmen Gestalt an

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Walchenseeregion/München.

Der Run auf die Walchenseeregion hat mit dem schönen Wetter der vergangenen Wochen wieder Fahrt aufgenommen und vielfach zu chaotischen Situationen – vor allem, was das Parken betrifft – geführt. Da passte es umso besser, dass sich die Spitzen der betroffenen Kommunen Kochel am See, Jachenau, Lenggries und Bad Tölz, des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, des staatlichen Bauamtes Weilheim, der Bayerischen Staatsforsten und den zuständigen Polizeidienststellen zusammen mit dem MdL Martin Bachhuber bei Staatssekretär Gerhard Eck einfanden, um weitere Maßnahmen zu diskutieren und zu beschließen.

Demnach können die Planungsunterlagen für die neuen Parkplätze und die Verlegung der Mautstationen von Jachenau-Mühle nach Niedernach und Einsiedel weiter Richtung Mautstraße nun eingereicht werden. Mit den Arbeiten kann dann voraussichtlich im Oktober begonnen werden. Zudem plant das staatliche Bauamt Weilheim eine Schotterfläche, die bereits informell als Parkplatz genutzt wird, als einen offiziellen Parkplatz auszuweisen und diesen entsprechend anzulegen.

Die Gemeinde Jachenau prüft zusätzlich, ob die bereits als „Notparkplatz“ genutzte Wiese längerfristig zur Verfügung stehen könnte und so für zusätzliche Entlastung sorgen könnte. Bezüglich der Radwegeproblematik einigte man sich darauf, dass das Staatliche Bauamt in Zusammenarbeit mit der Unfallkommission die Einrichtung von Fahrradschutzstreifen in den Ortschaften Kochel und Walchensee prüft. Staatssekretär Gerhard Eck sagte desweiteren zu, die Planung einer Radwegeverbindung zwischen Urfeld und Walchensee maßgeblich zu unterstützen.

Kurzfristig sollen wie schon im vergangenen Jahr an der Autobahn A 95 Vorwegweiser „Region Walchensee überlastet“ zum Einsatz kommen. Diese werden von der Polizei in Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei ausgelöst.

Statements:
Landrat Josef Niedermaier:
„Wir versuchen jetzt schnell kleine Lösungen zu finden. Der Rechtsrahmen lässt hier aber keine generellen Besucherbeschränkungen zu, auch wenn wir und der ein oder andere das vielleicht für diesen Fall gerne hätten. In dem Rahmen, in dem wir uns bewegen können, versuchen wir Lösungen zu finden.“

Bürgermeister der Gemeinde Kochel am See, Thomas Holz:
„Die vergangenen Wochenenden und der Feiertag an Christi Himmelfahrt haben deutlich gezeigt, dass der Erholungsdruck auf unsere schöne Region noch größer werden wird. Daher ist es ein sehr bedeutender Schritt, dass nach den notwendigen Planungen und Vorprüfungen nun weitere in den Workshops zum Walchensee-Konzept entwickelte Maßnahmen konkret festgelegt wurden und umgesetzt werden. Die Gemeinde Kochel a. See wird zusätzlich hierzu noch im Bereich Beschilderung tätig werden. Ich danke Herrn Abgeordneten Bachhuber und Herrn Staatssekretär Eck, die sich in besonderer Weise für die Anliegen unserer Region stark machen.“

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