Betretungsverbot im Wiesenbrütergebiet Loisach-Kochelsee-Moore

von 20. März bis 15. Juli

Kochel am See. Zum Schutz von seltenen und stark bedrohten Vogelarten, wie dem Großen Brachvogel, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen und Kiebitz, gilt seit 20. März bis einschließlich 15. Juli wieder das jährliche Betretungsverbot im Wiesenbrütergebiet Loisach-Kochelsee-Moore. Das Gebiet darf in dieser Zeit nur auf ausgewählten Wegen betreten werden und Hunde müssen angeleint sein. Die Wege sind auf den Schautafeln vor Ort markiert und können auch auf der Homepage des Landratsamts Bad Tölz-Wolfratshausen eingesehen werden (Naturschutz – Wiesenbrütergebiet Loisach-Kochelsee-Moore – Infotafeln).

Die Loisach-Kochelsee-Moore erstrecken sich entlang der Loisach vom Kochelsee bis Penzberg. Mit über 4.000 Hektar Ausdehnung gehören sie zu den größten zusammenhängenden Feuchtgebieten Deutschlands. Das Gebiet zeichnet sich aus durch große Flächen mit nur wenigen Bäumen und Sträuchern. Die Loisach-Kochelsee-Moore haben damit nicht nur lokal, sondern auch für Mitteleuropa eine bedeutende Funktion als Brutstätte für seltene und stark bedrohte Vogelarten. Die bodenbrütenden Vogelarten benötigen gerade diese offenen Bereiche.

Da die Vögel in der freien Wiese ungeschützt brüten und ihre Jungtiere aufziehen, können die Vögel leicht gestört werden, wenn Menschen oder Hunde zu nah an das Nest heran treten. Wenn die brütenden Vögel aufgescheucht werden, bringt das den Nachwuchs ernsthaft in Gefahr.

Zum Schutz der Tiere ist es daher von großer Bedeutung, dass die Bestimmungen eingehalten werden. Die Naturschutzwacht kontrolliert dies vor Ort.

© Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen
Verantwortlich: Marlis Peischer

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