Lösungen gesucht – Macht mit

Wir benötigen dazu Eure Vorschläge!

Was stellt Ihr Euch an Lösungen vor?

Die tatsächlichen Gründe der geplanten behördlichen Maßnahmen am Walchensee sind aus unserer Sicht allein wegen der Galarie nicht nachvollziehbar. Es gibt nicht „das eine Problem“, sondern es geht unserer Meinung nach um eine Vielzahl von Problemen an verschiedenen Bereichen des Walchensees sowie in den Anliegergemeinden.

Die Gemeinden Kochel und Jachenau stöhnen seit Jahren unter dem ständig größer werdenden Verkehrschaos, welches sich insbesondere an den Ferienwochenenden bei entsprechender Witterung regelmäßig wiederholt und das zu Rückstaus von Kochel bis Schlehdorf, von Kochel bis Urfeld und an der gesamten Mautstraße führt. Wir Wassersportler sind daran zwar beteilig,t aber gemessen an der Gesamtzahl der Erholungssuchenden wohl nur zu einem sehr geringen Anteil.

Wire sehen unter anderen bei den folgenden Problemen weitere Anastzpunkte und wolle das mit Euch diskutieren, bzw. eure Meinung dazu haben.

Südufer/Mautstraße:
Sowohl die Behörden, als auch die Anlieger beklagen seit Jahren den ständig ansteigenden Ansturm von Erholungssuchenden, verbunden mit den üblichen Problemen der Falschparker, Dauerparker, Vermüllung der Landschaft etc. In der Gemeinde Jachenau findet derzeit ein ernstzunehmender Prozess des Umdenkens statt, um sich dieser Problematik nicht nur mit Verboten, sondern auch mit Angeboten an die Erholungssuchenden anzunehmen.

Sachenbach:
Die Anlieger beklagen, dass die für den öffentlichen Verkehr gesperrte(n) Straße(n) nach Sachenbach von Unberechtigten zunehmend verkehrswidrig befahren und im Bereich der Bucht immer mehr mit verkehrswidrig geparkten Fahrzeugen zugeparkt werden. Es ist schon naheliegend und nachvollziehbar, dass es sich hierbei auch um Surfer und Taucher handelt, welche zudem auch zunehmend über Nacht stehen bleiben und in den Fahrzeugen schlafen.

Galerie:
Aus unserer Sicht wollen Forstamt und Landratsamt nicht weiter hinnehmen, dass hier ständig durch Dauerparker gegen das Nachtparkverbot verstoßen wird. Dieser Vorwurf ist insoweit auch richtig, aber man muss hierbei ganz klar differenzieren. Viele von den Einheimischen aus dem Umland kommen bei jeder sich bietenden Gelegenheit wegen der Toplage mehrmals wöchentlich hierher zum surfen und tauchen, sowohl mit PKW, mit Kleintransportern und auch mit Wohnmobilen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass wir hier auch übernachten wollen.
Die Gruppe derer, welche seit Jahren in ihren Fahrzeugen an den Wochenenden und teilweise auch länger dauerhaft parkt, ist relativ überschaubar, da es sich i.d.R. um immer die gleichen Personen und Fahrzeuge handelt.

Walchensee / Wiese:
Hier geht es wohl um das Abliegen des Besitzers der Parkfläche und der Anwohner dahinter.  Wenn übernachtende Womos hier ein Problem sind, dann muss der Inhaber dafür Sorge tragen das am Abend niemand mehr dort parkt, schließlich werden Gebühren erhoben. Was uns fehlt ist aber ein Sicherheitskonzept für die vielen querenden Fußgänger, z.B. ein Zebrastreifen, davon würde auch die Surfschule profitieren.

Unser Fazit:
Es kann nicht angehen, wegen Verkehrsverstößen von einigen wenigen, die Gesamtheit welche sich an die Vorschriften hält, durch Sperrungen und/oder Höhenbegrenzungen einzelner Spots einfach auszusperren.

Der richtige und erfolgversprechende Weg wäre hier, wie auch in Sachenbach und am kompletten Südufer, eine konsequente Verkehrsüberwachung, verbunden mit einer rigorosen Durchsetzung des Nachtparkverbotes durchzuführen.

Dies ist natürlich nicht flächendeckend und ganzjährig möglich, das wissen wir auch, aber wir sind uns sicher, dass ein stichpunktartiges, konsequentes Vorgehen, verbunden mit Abschleppen von Fahrzeugen und Anzeigen nach dem Naturschutzgesetz, (mit einem möglichen Strafrahmen von 25.—bis 1500 € für Parken, Abstellen von Fahrzeugen oder Zelten im Landschaftsschutzgebiet) und nicht wie bisher mit Verwarnungen i.H.v. 15 € nach der StVO, sehr schnell eine sehr abschreckende Wirkung aufbauen würde.

Zusätzlich haben einige von uns in den letzten Wochen sich die Mühe gemacht mit den Leuten vor Ort zu sprechen, das Fehlverhalten aufzuzeigen und damit wurden auch erste Erfolge erzielt. Unsere Mitmenschen sind durchaus bereit, wenn man Sie ruhig und sachlich aufklärt, mit Einsicht zu reagieren und entsprechend das Verhalten zu ändern. So tragen wir schon aktiv zur Entspannung der Lage bei und das legen wir Euch auch ans Herz.

Sprecht mit den Leuten, das lohnt sich.

Nun Seid Ihr gefragt!
Postet bitte Eure Vorschläge unter diesen Beitrag, damit wir für den runden Tisch eine schöne  Stoffsammlung an Vorschlägen zusammenbekommen, viele Dank.

PS: Versucht Wiederholungen zu vermeiden, wenn einer schon Eure Idee gepostet hat, dann bitte nicht doppelt einstellen.

Wir freuen uns wenn Du diesen Beitrag teilst
10 Kommentare
  1. Thomas sagte:

    Vorschlag eine Selbstdisziplin für Womos und Wohnwagenfahrer.
    Was mir halt von der Ferne aufgefallen ist, dass mehrmals ein Wohnwagen an der Galerie gestanden ist, ob berechtigt oder nicht sei mal dahingestellt. Was das für eine Wirkung für Umweltschützer und Behörden ist kann sich jeder selbst ausmalen. Ich will hier niemanden zu nahe treten, aber das sollte man auch aus Selbstschutz vermeiden.

  2. Kristian sagte:

    Ideen – Brainstorming – zur Parkplatzsituation am Walchensee. Ich selber bin bestimmt mindestens ein bis zweimal im Monat am Walchensee. Parkplatz ? Grundsätzlich ist der Platz begrenzt und wenn es zu viele sind, sind es einfach zu viele, ich selber nehme mich davon nicht aus. Folgende Ideen aus meiner Sicht:

    1. Spiegel an der Galerie für Ein- und Ausfahrer.
    2. Zebrastreifen zwischen Parkplatz und Wiese. Das ist schon manchmal abenteuerlich, wie hier u.a. Familien mit Kindern, Schlauchbooten etc. von den vorbeifahrenden Autos übergangen werden
    3. bessere Beschilderung der Rand-Parkplätze am Westufer
    4. Parkscheinautomaten, fände ich ok, wenn dadurch die Parkplätze erhalten werden bzw. mehr geschaffen werden. Der Invest. eines Parkscheiautomates liegt bei ca. 2.500 Euro / Automat. Ob und wo sich das dann lohnt ist eine andere Frage.
    5. Bauliche Veränderungen hier und da im Rahmen der Möglichkeiten, die der Naturschutz zulässt.

    6. Spendenfonds für den Erhalt bzw. die Förderung des Walchensees. Laut Zeitungsbereicht haben ca. 1.000 Personen die Petition unterschrieben. Wenn jeder 20 Euro spenden würde, wären das 20 TE, nicht viel aber vielleicht ein kleiner Anfang und ein positives Signal.

    7. Ich fände es auch ok, wenn für die am Walchensee eine „Infrastrukturabgabe“ analog Achensee erhoben wird. Wenn sich dadurch die Infrastruktur verbessert, wäre dies ein probates Mittel. 30 Euro p.a. wäre sicherlich vertretbar

    Wie geschrieben, Brainstroming, kein Anspruch auf Richtigkeit. Vielleicht kommen ja noch weitere Ideen zusammen und wir finden einen konstruktiven Weg.

    Viele Grüße

    Kristian

  3. Marcel sagte:

    Eine Art Dive/Surf-Card einführen, wie beispielsweise am Attersee. Hier zählt man als Nutzer einen kleinen Beitrag. Dieses Geld könnte anschließend genutzt werden um ggf. weitere Parkmöglichkeiten entlang den Strecken zu erschließen oder auch die Einstiege ins Wasser etwas einfacher/sicherer zu machen.

  4. Robert Scholz sagte:

    Es sollte wegen der Zustände (Überholverbot und Tempolimit auf der Kesselbergstraße, Nachtparken, Befahren und Parken bei gesperrten Straßen, Tempolimit) einfach mehr kontrolliert und dann Strafen verhängt werden. Da wird einfach zu wenig kontrolliert. Parkplatz an Kirchlwand mit Zufahrt (Bordsteinabsenkung), Parkautomat und Höhenkontrolle sowie Parkflächenkennzeichnung für optimale Ausnutzung -mit Hinweis, für Surfer und Taucher). Eventuell Herrichten von kostenpflichtigen Parkplätzen (1 … max. 2 Euro pro Stunde?) in Urfeld, durch Gespräche mit den Eigentümern, um mit dem Surfwägelchen nach Sachenbach zu kommen. Parkplatz an der Wiese passt ja so weit, bis auf das Thema Übernachtung/WoMos. Zebrastreifen wäre wichtig. Und was spricht entlang des Westufers gegen ein kontrolliertes Tempolimit von 60, um die Sicherheit der Ein- und Ausfahrt zu gewährleisten? Vielleicht kann man ja auch überlegen, für Surfer die „wilden“ Parkplätze südlich und an der Galerie II zu aktivieren, auch mit Parkscheinautomat, Kontrolle nötig. Am Rottachsee/Allgäu Markt Sulzberg funktioniert das super. Da ist immer ein Kontroletti am Start. Und dann kostet es eben ohne Parkschein (vergisst man in der Euphorie mit dem Wind schon mal, aber dann nicht mehr ;-) 15 Euro in die Gemeinde-Kochel-Kasse. Und: da muss man nur in der Hauptsaison zahlen, wo auch Ansturm ist (2 Euro für 5 Stunden). Sonst müsste ja auch jemand in der unwirtlichen Nebensaison kontrollieren, was wegen den paar versprengten Surfern keinen Sinn macht. Maut für die Kesselbergstr. ist eine gute Idee, mit Vergütung für Einheimische (notwendig!) und Bergbahnnutzer. Touristen (wie auch Surfer) müssen eben zahlen.

  5. Marion Schönle sagte:

    Hallo,
    Als Taucher wäre ich auch für eine Schranke mit Münze (wie auch am Blindsee/Österreich) an der Galerie NUR für Pkw wegen dem geringen Platzangebot.Wohnmobile dürfen dann dort nicht mehr parken.Und wie schon mehrmals erwähnt Nachtparkverbot rigoros mit hohen Strafen umsetzen.
    LG Marion

    • Karo sagte:

      Sorry, aber die Höhenbeschränkung
      für Womos an der Galerie geht gar nicht!!! Gleiches Recht für alle Wassersportler! Ich will mich nicht „aussperren“ lassen, weil ich ein höheres Fahrzeug fahre. Egal ob Kleinwagen oder Womo wer zuerst kommt, der parkt auch zuerst und hält sich selbstverständlich an die vorgesehenen Parkzeiten. Grüße Karo

  6. Michael Lausser sagte:

    Hallo,
    klar das. Verkehrsaufkommen steigt wie fast überall an.
    Letztlich lässt sich das imho nur durch entsprechende Gebühren begrenzen bzw. verringern.
    Wenn das Problem bereits bei Kochel anfängt dann könnte man sich ja überlegen die ganze Zone mautpflichtig zu machen. Ja wir Surfer müssten natürlich auch bezahlen aber das muss jeder für sich entscheiden was es ihm Wert ist.
    Mit Parkplatz Schranken kann man sich das Modell in Malcesine anschauen. Das ist klar und gerecht und verhindert Mogeleien.
    Wenn der Verkehrszufluss erst einmal begrenzt ist im ganzen Bereich dann entspannt sich auch die Parkplatzsituation.
    Ob die Bergbahnen etc davon dann begeistert sind oder nicht für wirtschaftlichen Interessen gewinnen bleibt abzuwarten.
    Hier könnte mit konkreten Boni Midellen (a la Autobahn Toilette) gearbeitet werden. ( Maut wird beim Kauf eines Bergbahn Tickets zurückerstattet) Somit würde bspw. die Berghahn nicht benachteiligt jedoch Durchgangs Verkehr deutlich reduziert.
    Ich wünsche viel Erfolg..
    Hang Loose
    Michael
    http://www.surfpuristen.de

  7. Daniel sagte:

    Großen gratis Parkplatz in Kochel für Wanderer bauen. Pendelverkehr mehrerer Busse vom Bhf in Kochel bis Herzogstandbahn. Verbot aller Wildparkplätze die komplette Kesselbergstraße entlang bis Walchensee (evtl bauliche Maßnahme ohne Verbot sondern Hindernisse). Bau von Längsparkplätzen (Schild „nur Surfer und Taucher“) an den verschiedenen Spots am Westufer ;-). Dann gibts auch kein Stress wegen wildparken.
    Für Durchgangsverkehr oder jene welche weiter als Herzogstandbahn wollen, Umbau der Kreuzung in Kochel (die funktioniert so einfach nicht). Sowie Abschaffen der Ampelanlage für Fußgänger (auch ein Grund für Stau am Abend) -> diese in eine Kreuzungsampelanlage integrieren und dann anhand Verkehrsmenge steuern. Andere Möglichkeit Kochel zu entlasten wäre nur eine Umgehung durch großen Tunnel am Kochelseewestufer bis Schlehdorf. -> Die Italiener hätten eh schon lang a Röhre baut. Auf jeden Fall alles sehr schierig.

  8. Christian Pinta sagte:

    Ich finde es in Ordnung wenn an der Gallerie ein Parkautomat aufgestellt wird. Die Argumente das es Pflegeaufwand bedeutet versteh ich nicht. S. beliebte Skitouren oder Wanderparkplätze wie z. B. Roßstein Buchstein… Ich liefere die anderen Beispiele nach.
    Zweite Idee: Mautstrasse für alle ausser Anwohner. Das spült wieder Geld in die Kassen und schreckt vielleicht den einen oder anderen ab. Dann gibt’s weniger Verkehr…

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